
Alarmierende Umfrageergebnisse
Anfangs Jahr haben wir eine Umfrage zur aktuellen Situation zur Weiter- und Fortbildung während der COVID-19 Pandemie durchgeführt. An der Umfrage nahmen 164 Ärztinnen und Ärzte teil. Die eindeutigen Ergebnisse sind alarmierend und zeigen einen dringenden Handlungsbedarf auf.
In einem Schreiben an die Spitäler und Kliniken fordern wir, dass Massnahmen für die Durchführung der Weiterbildungen ergriffen werden. Wir schlagen darin Durchführungsmöglichkeiten vor und teilen die detaillierten Zahlen der Umfrage.
Vorschläge zur Umsetzung der Weiterbildung während COVID-19
Die Assistenzärztinnen und -ärzte haben pro Woche einen Anspruch auf vier Stunden implizite und explizite Weiterbildung. Es besteht die Möglichkeit einer Online-Durchführung per Zoom oder ähnlichen Tools. Bei dieser Variante ist auch ein Austausch unter den Teilnehmenden realisierbar. Das Aufzeichnen der Weiterbildungen gestattet es zudem, diese zu einem beliebigen Zeitpunkt nachzuschauen.
Es sollte zudem sichergestellt sein, dass die Teilnehmenden die Weiterbildungen während der Arbeitszeit absolvieren können, beispielweise anhand von geplanten Bürotagen. So wird das Abarbeiten der Weiterbildungen in einem geschützten Rahmen ermöglicht.
Ergebnisse der Umfrage
Bei der Umfrage beantworteten die Ärztinnen und Ärzten unter anderem folgende Fragen:
Wurde bei dir die explizite Weiterbildung wegen Corona abgesagt?
Wert | Anzahl | % von 164 Teilnehmer*innen |
ja |
104 | 63.41 |
nein | 15 | 9.15 |
teilweise | 44 | 26.83 |
Finden bei dir als Ersatz virtuelle Weiterbildungen statt?
Wert | Anzahl | % von 164 Teilnehmer*innen |
ja |
38 | 23.17 |
nein | 64 | 39.02 |
teilweise | 60 | 36.50 |
Gibt es bei dir eine Regelung, dass du die nicht bezogenen Weiterbildungstage ins neue Jahr transferieren kannst?
Wert | Anzahl | % von 164 Teilnehmer*innen |
ja |
13 | 7.93 |
nein | 127 | 77.44 |
teilweise | 23 | 14.02 |